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Der Europarat hat dem hl. Martin 2005 einen eigenen Kulturweg gewidmet als „einer europäischen Persönlichkeit, einem Symbol des Teilens, der gemeinsame Werte verkörpert“.
Dieser „Europäische Kulturweg St. Martin von Tours“ führt von seinem Geburtsort Sabaria in Ungarn (heute Szombathely) zu seiner Grabeskirche in Tours in Frankreich. Seit September 2016 ist der Mittelweg des Europäischen Kulturwegs als Pilgerweg eröffnet und online.
Das Netzwerk der Centres Culturels Européens St. Martin in Tours hat vier Strecken dieses Kulturwegs entwickelt:
Eine Route verläuft südlich der Alpen; sie führt durch Städte in Kroatien, Italien und Frankreich, die Martin vorwiegend in der ersten Hälfte seines Lebens kennengelernt hat.
Der Weg von Saragossa in Spanien wie der von Worms über Trier und Luxemburg nach Tours geht durch Städte, die Martin als Bischof aufgesucht hat.
Die „Mittelroute“ führt von Ungarn über Österreich, Deutschland, Luxemburg, Belgien nach Frankreich, wo Martin als Seelsorger tätig war. Sie wurde entwickelt durch das Kulturzentrum St. Martin Deutschland der St. Martinusgemeinschaft e.V. in Rottenburg am Neckar, das 2014 in das europäische Netzwerk der Kulturzentren aufgenommen wurde. Die 2500 km lange Mittelroute wurde am 3.9. in Szombathely eröffnet, von dort tragen Pilgergruppen den künstlerisch gestalteten Martinsmantel von Etappe zu Etappe weiter bis nach Tours.
Schließlich startet ein Weg in Utrecht in den Niederlanden, wo das Haupt des heiligen Martin verehrt wird.
Ein Teilstück des Europäischen Kulturwegs St. Martin ist von Anbeginn an die „Via Treverorum“, die von Worms kommend über Trier und weiter nach Niederanven in Luxemburg führt.